Flüchtlingsunterkunft im Bahnhof Derkum – besser als ihr Ruf

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Helfer dringend gesucht!

Zurzeit leben im Bahnhofsgebäude in Derkum auf Mehrbettzimmer verteilt ca. 60 Personen unterschiedlicher Nationalität. Die Spannbreite reicht dabei vom Säugling bis zum Senior, vom Alleinstehenden bis zur mehrköpfigen Familie, von Afghanistan über Eritrea und Ghana bis nach Syrien.

2016-04-12-bahnhof-derkumDieses Gemisch aus unterschiedlichen Altersstufen, Bildungsgraden und Herkunftsländern, sprachlichen Barrieren und kulturellen Unterschieden, stellt alle Beteiligten vor Ort jeden Tag aufs Neue vor große Herausforderungen. Nach einigen Veränderungen ist es jedoch für alle spürbar ruhiger und friedlicher geworden, bestätigen die Bewohner. Polizeieinsätze gehören der Vergangenheit an und die Durchführung einiger, wenn auch nicht aller erforderlichen Renovierungsarbeiten im Gebäude tun ihr Übriges dazu.

Viele der Geflüchteten hätten gerne Kontakt zu Deutschen. Dies wird jedoch nicht nur durch mangelnde Sprachkenntnisse erschwert. Auch wenn sich die personelle Zusammensetzung in der Unterkunft zwischenzeitlich grundlegend geändert hat und die negativen Geschehnisse der Vergangenheit angehören, gibt es immer noch große Vorbehalte überhaupt mit ihnen in Kontakt zu treten. Doch wer sich ein wenig öffnet wird feststellen, dass die Bewohner höflich und respektvoll sind.

Für die einmal wöchentlich in der Unterkunft stattfindende Sprechstunde werden dringend weitere Helfer gesucht, um u.a. nach dem Rechten zu schauen, die Post zu sichten/erklären, zuzuhören, aber auch um Missverständnisse und falsche Erwartungen aufzuklären. Was man dazu braucht? Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Kulturen, Herz und gesunden Menschenverstand. Fremdsprachenkenntnisse sind hilfreich, jedoch keine Voraussetzung.