Weit mehr als 20 Jahre engagieren sich die Evangelische Kirchengemeinde und viele Ehrenamtliche Bürger im Bemühen um Geflüchtete und Asylsuchende. Lange bevor das Wohnheim an der Martin-Luther-Straße gebaut wurde, suchten Mitbürger den Kontakt zu den geflüchteten Familien, die in einzelnen Wohneinheiten gegenüber der Kirche untergebracht waren, um ihnen irgendwie behilflich zu sein und bei neonazistischen Bedrohungen beizustehen. Der damalige Pfarrer Felix Doepner koordinierte die Arbeit vieler freiwilliger Helfer, was von seiner Nachfolgerin Pfarrerin Renate Kalteis nahtlos selbstverständlich weitergeführt wurde.
Bevor das Wohnheim fertiggestellt war, stellte sie unserer mittlerweile gegründeten Flüchtlingsinitiative die Räume des Gemeindezentrums zur Verfügung. Unterricht, soziale Betreuung, Beratungen, fanden hier ihren Raum. Pfarrerin Kalteis gewährte in Abstimmung mit dem Presbyterium mehrfach Kirchenasyl, war eine zuverlässige Ansprechpartnerin für die Ehrenamtler der FIW. Bis heute finden u.a. regelmäßig ein Begegnungscafé, eine jährliche große Nikolausfeier, wöchentlicher Unterricht statt.
Jetzt nach 22 Jahren verlässt Pfarrerin R. Kalteis die benachbarte Evangelische Kirchengemeinde zum 1. März und beginnt ihren Ruhestand. Ebenfalls verabschiedet wurde Frau Elke Bell, die nach 25 Jahren als Gemeindesekretärin ihren Dienst beendet.
Nach einem Festgottesdienst bedankten sich einige Mitglieder und der Vorstand unserer FIW bei beiden Frauen während eines feierlichen Empfangs in der Aula der Gesamtschule.
Frau Kalteis und Frau Bell wünschen wir alles Gute für ihre bevorstehende Zukunft und sagen Danke für die wertvolle Zusammenarbeit während der letzten 22 Jahre!